Inspiration

Was Inspiration für mich ist und wann ich mich inspiriert fühle.

Inspiriert fühle ich mich, wenn ich plötzlich eine Bildidee habe oder ein Motiv sehe das ich sofort fotografisch festhalten möchte. Das passiert bei verschiedenen Gelegenheiten. Am häufigsten – und deshalb halte ich mich für einen Landschaftsfotografen –, wenn ich mich durch die Außenwelt bewege. Urplötzlich sehe ich etwas, das für mich ein Motiv darstellt. Meistens ist es etwas in der Natur (Stichwort: Landschaftsfotograf, Ihr erinnert Euch), manchmal aber auch ein Teil des Stadtbildes, etc. Darüber ist überhaupt erst meine Begeisterung für die Fotografie entstanden. Dinge, die ich sehe, festzuhalten. Deswegen bin ich auch kein Freund von Modelshootings und Ähnlichem.

Manchmal lege ich es darauf an und begebe mich mit der Kamera bewaffnet, ohne konkrete Bildidee, nach draußen und lasse mich überraschen, was meine Umgebung für mich bereithält. Dieses Vorgehen, das auch viele Andere praktizieren nennt sich Photowalk. Wikipedia definiert es wie folgt:

Photowalking is the act of walking with a camera for the main purpose of taking pictures of things that the photographer may find interesting.

Ich habe auch schon Fotografen abfällig über dieses Vorgehen reden gehört, die sich weigern dies als Fotografie anzusehen.

Häufig werden Photowalks in der Gruppe praktiziert. Auch wenn es sicher Spaß macht, sich mit Gleichgesinnten während der Motivjagd auszutauschen, bevorzuge ich alleine auf der Pirsch zu sein, weil ich dann viel mehr Zeit habe, mich auf das Motiv einzulassen. Gleichwohl bin ich immer am Austausch interessiert. Wenn sich also beides kombinieren lässt, bitte schön. Anfragen könnt Ihr mir jederzeit stellen. 😉

Der wohl bekannteste »Photowalker« ist Scott Kelby, der mit seinem World Wide Photowalk neue Maßstäbe gesetzt hat.

Da es hier aber eigentlich allgemein um Inspiration gehen sollte, und nicht um Photowalks im Speziellen, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass mich die Inspiration auch auf anderen Wegen trifft.

Häufig sitze ich vor dem Fernseher und denke »Wow, die Szene gerade würde auch als Standbild genial wirken.« Bei vielen Filmen passiert dies nicht. Bei manchen schon. Bei sehr wenigen wiederum schaffe ich es kaum dieses Gedanken zu Ende zu denken, denn es kommt einfach ein geniales Bild nach dem Anderen. In etwa so: »Wow, die Szene gerade würde… Wow, DIE Szene würde… Wow, die Szene auch… Wow, die… Wow… Wowowowooooow…« – und ich ertappe mich, wie ich mit offenen Mund dasitze. Geht es Euch auch so?

Grundsätzlich bekomme ich riesige Lust die Kamera in die Hand zu nehmen, wenn ich Bilder anderer Fotografen sehe, sei es bei Ausstellungen, in Fernsehreportagen, auf flickr oder Fotoblogs.

Wo wir gerade bei Fotoblogs sind: auch Fotopodcasts inspirieren mich wahnsinnig. Besonders die, bei denen es vordergründig um die kreative Seite der Fotografie geht – allen voran Monis Motivklingel von Monika Andrae.

Zu guter letzt sollten auch noch Fotobücher erwähnt werden, von denen ich viele, sehr viele gelesen habe, und die auch sehr inspirierend sein können. Einige. Nicht viele. Um genau zu sein, eher wenige…

Geht es Euch ähnlich? Seht Ihr es vielleicht auch ganz anders? Schreibt mir, was Ihr dazu denkt. Die Kommentarfunktion habe ich wie immer unten rechts versteckt… 😉

One Response to “Inspiration”

  1. Also ich find’s ja gut, dass du keine Models fotografieren willst und dich eher von Landschaft inspiriert fühlst 😉
    Spaß beiseite, ich finde Inspiration auch sehr situationsabhängig und daher bin ich froh dass ich Kreativität nicht beruflich betreiben muss. Bei einem Hobby ist es nicht so schlimm wenn einem mal eine Zeit lang nichts einfällt.

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